Kalkputz im Innenraum
In der Diskussion steht in letzter Zeit immer häufiger der Kalkputz. Kalk gehört neben Lehm zu den ältesten Baustoffen der Menscheit. Bereits bei dem Bau der Pyramiden von Gizeh vor rund 4500 Jahren wurde Kalk verwendet. Mit Beginn der Industriealisierung wurde der Baustoff mehr und mehr verdrängt.
Nun beginnt ein Umdenken ausgelöst durch verschiedene Auswirkungen auf die Bewohner. Diese sehr subjektive Wahrnehmung kann zu Kopfschmerzen, Schwindel und Schleimhautreizung führen. Hinzu kommt das die Räume durch Dämmumg immer dichter und der Mensch immer mehr Zeit zu Hause verbringt. Ausreichende Be- und Entlüftung ist in diesem Zusammenhang zu nennen, da die frische Luft Sauerstoff bringt und die verbrauchte Luft abtransportiert. Das regelmäßige Lüften verhindert darüber hinaus eine zu hohe Luftfeuchtigkeit ( längere Zeit über 60% ) und reduziert damit deutlich die Bildung von Schimmelpilzen.
Dieses Thema beschäftigt mittlerweile die Industrie und das Umweltamt. Es soll geklärt werden, ob und wie das Raumklima durch Schadstoffe beeinflusst wird.
Die Verwendung der Baumaterialien findet unter diesen Aspekten eine neue Bedeutung. Putze und Farben die Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben können, sorgen für ein gutes Raumklima.
Kalkputz hat diese Sorptionsfähigkeit, das heißt bei Feuchtespitzen wird überschüssiges Wasser aufgenommen und bei Bedarf wieder abgegeben. Kalkputz ist diffusionsoffen und hat klimaregulierende Eigenschaften. Er hat einen hohen ph- Wert und somit können sich Schimmelpilze nicht entfalten. Darüber hinaus ist er emissionsfrei, das heißt es werden keine Schadstoffe freigesetzt. Kalkputz ist ein mineralisches Produkt und daher ein Naturstoff.
Kalkputze verbessern das Raumklima und ohne weitere Beschichtungen können hochwertige Oberflächen hergestellt werden.